Mittlerweile ist die alljährliche Fahrradtour zum Bauernhof bei den Jusos im Rahmen des Kinderferienprogramms in Neulußheim schon „liebgewonnene Tradition“, wie es Christian Roth (Neulußheim) formulierte – so auch dieses Jahr. 19 Kinder und 5 Jusos machten auf den „langen“ Weg von Neulußheim nach Hockenheim auf den Mörschhof, um dort Kühen, Gänsen, Schweinen und dem Esel „Hannes“ einen Besuch abzustatten.
Das Wetter spielte glücklicherweise mit, so kam die Gruppe wohlbehalten und zufrieden bei Familie Schmitt an – erschöpft von Hitze und Sonne, aber dennoch voller Tatendrang. Zu Beginn gab es erst eine kurze Einführung durch Bäuerin Schmitt und natürlich auch frische Milch für alle: nun war erst einmal alles andere Nebensache. Nach dieser Stärkung ging es ohne Verzug weiter mit der Erkundung des weitläufigen Hofes: die Kühe waren die ersten tierischen Hofbewohner, die besucht wurden, danach folgten direkt die Schweine. Scheu war den Kindern keine anzumerken, ganz im Gegenteil: alle wollten die Tiere füttern und sie streicheln, noch nicht einmal die rauen Zungen der Kühe konnte die kleinen Bauernhoferkunder aufhalten. Auch die Gänse und die Hühner wurden mit einem Besuch beehrt, der heimliche Star des Tages war jedoch Esel Hannes – ganz besonders bei den jungen Damen.
Auch für Spiel und Spaß war gesorgt, die große Strohhüpfburg lud zu fröhlichen Fangspielen ein – hier überboten sich die Kinder mit allen möglichen Varianten, von einem Urwald-Szenario mit Tarzan und Jane bis hin zu Monster-Treibjagden war alles denkbar. Die Fahrt mit dem Traktor-Anhänger war ebenfalls ein besonderes Erlebnis – denn wie oft hat man schon die Chance, gemütlich einen Feldweg entlangkutschiert zu werden und sich es dabei auf weichem Stroh gemütlich machen zu können?
Am späten Nachmittag endlich waren alle Mitwirkenden, Teilnehmer wie Betreuer, müde und man begab sich zurück auf den Weg nach Neulußheim – nicht ohne Familie Schmitt für die Gastfreundschaft zu danken. Ein schöner und unterhaltsamer Tag neigte sich dem Ende zu; Juso-Sprecher Paul Haas (Hockenheim) war sich sicher, dass „das nicht der letzte Ausflug zum Bauernhof gewesen sein wird“.
(Christian Soeder)