Jusos Hockenheim

Vollgas und Bananenschalen statt volles Magazin und Blutspritzen

Veröffentlicht am 13.11.2006 in Veranstaltungen

Ein Netzwerk-Spieleabend der besonderen Art lockte vergangenen Freitag zahlreiche Mitspieler und Zuschauer in den offenen Kinder und Jugendtreff Point in Neulußheim. Unterstützt durch die Juso-AG „Move Ya!“ traten 16 Daddler und Daddlerinnen beim chaotischen Ulk-Rennen "Mario Kart" gegeneinander an.

Auf zwei großen Leinwänden konnten insgesamt acht Spieler gleichzeitig ein Autorennen im Comic-Stil bestreiten und sich dabei gegenseitig mit Schildkrötenpanzern, Bananen oder Schrumpfblitzen sabotieren. Unter der Turnierleitung von Jan Kritzer lieferten sich die flinken Finger über vier Spielrunden in knapp drei Stunden zahlreiche spannende Rennpartien, bei denen Frustration und Jubel analog zu den Führungspositionen stets laut hörbar ihre Inhaber wechselten.

In der Vorrunde des Turniers traten zwei Gruppen mit jeweils acht Mitspielern über acht Rennen miteinander an. Jeweils die besten vier qualifizierten sich für die Finalrunde, in der die insgesamt acht Besten - diesmal auf anderen Strecken, aber erneut über acht Rennen - die Plätze ausfuhren. Eine Urkunde für ihr virtuelles Fahrvermögen erhielten: Emin Bozkurt (Platz 8), Marcel Herzog (7), Serkan Biçer (6), Ayhan Yorulmaz (5), Hasan Meta (4). Okan Özkar erreichte den dritten Platz und einen Gutschein für den Einkauf in einem saubilligen Elektronikmarkt.

Die beiden Führenden nach der Finalrunde - Daniel Dommermuth und Sven Shtufi - durften den Sieg jeder auf einer kompletten Leinwand unter sich ausfahren. Da die Rennen zuvor alle mit vier Bildausschnitten pro Leinwand ausgetragen wurden, war dieses Duell für Fahrer und Zuschauer ein besonders begeisterndes Erlebnis. Allerdings hatte Daniel Dommermuth seinen Kontrahenten nichts mehr entgegenzusetzen. Zu versiert steuerte Sven Shtufi selbst die albernsten Fahrzeuge durch die grellbunten Videospielwelten ins Ziel und ist somit erster Neulußheimer "Mario-Kart-Meister". Beide bekamen bei der anschließenden Siegerehrung neben der Urkunde ebenfalls einen stattlichen Einkaufsgutschein überreicht.

Die hervorragende Technik bei dem Turnier war auch der Unterstützung durch die Lußhardtschule und Kurt Dörrmann zu verdanken, die gemeinsam mit den Jusos dieses aufwändige Videospielereignis möglich machten. Die Leiterin des Kinder- und Jugendtreffs Mäggie Scheckeler bedankte sich speziell bei denjenigen für ihr Vertrauen in die Jugendarbeit, die ihre kostbare technische Ausrüstung zur Verfügung stellten. Gerade durch ihr Motivationsvermögen war im Gegenzug auch ein solch großes Teilnehmerfeld möglich, gab Jan Kritzer den Dank an die Einrichtungsleiterin weiter. Bestärkt durch die positive Resonanz freut sich die Juso-AG „Move Ya!“ darauf, nochmals ein solches Turnier im Point mitzuorganisieren - gerne aber auch in einem anderen Jugendtreff der Verwaltungsgemeinschaft. Die Tatsache, dass Videospiele weder Blut noch Gewalt aufweisen müssen, um richtig Spaß zu machen, wurde jedenfalls - allen Vorurteilen von Jugendlichen und Erwachsenen zum Trotz - spielerisch bewiesen.

 

Kommentare

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yoyoyoy

ich fand der ayhan war der beste

Autor: Ayho, Datum: 21.01.2007, 23:14 Uhr