Während auf dem Hockenheimring Rennautos ihre Rennen drehten, spielten sich im Jugendzentrum Hockenheim vorigen Samstag ähnliche Szenen ab: beim Mario-Kart-Turnier der Hockenheimer Jusos in Kooperation mit dem JUZ herrschte wahrlich weltmeisterliche Stimmung. 40 Kinder und Jugendliche wollten die Chance nicht verpassen, neben Ruhm und Ehre auch noch wertvolle Preise zu gewinnen und großer Mario-Kart-Champion von Hockenheim zu werden.
Nach zwei erfolgreichen Mario-Kart-Turnieren im Jugendzentrum „Point“ in Neulußheim war es nun auch in der Rennstadt Hockenheim an der Zeit, Bananenschalen, Schildkrötenpanzer und Turbopilze auszupacken und damit die Gegner zu sabotieren. Der besondere Reiz liegt hierbei in den äußeren Umständen: zwei Beamer, zwei große Leinwände und Netzwerkspiel mit bis zu acht Spielern lassen Stimmung aufkommen, die der im großen Stadion in (fast) nichts nachsteht.
Nach der Begrüßung durch durch den stellvertretenden Sprecher der Jusos, Christian Soeder, wurden wegen der großen Zahl von 40 Teilnehmern fünf Gruppen gebildet, von denen jede Gruppe sechs Runden auf unterschiedlichen Strecken mit verschiedensten Fahrern und Rennboliden zu absolvieren hatte: von Prinzessin Peach über Donkey Kong bis hin zu Mario selbst war alles vertreten, was in der Konsolenwelt Rang und Namen hat.
Turnierleiter Jan Kritzer war für die Bildung der Gruppen zuständig und stets bemüht, den Überblick zu bewahren. Die besten 16 Comic-Kart-Fahrer kamen ins Halbfinale. War es bis hier mehr oder weniger lockerer Wettstreit unter Freunden, lockten nun Pokerkoffer und Pokal, die es für den ersten Platz gab, und die restlichen Preise: der Wettkampf wurde ernsthaft geführt. Den 3. Platz holte Laura-Tatjana Huck, das einzige Mädchen unter den ersten acht, den 4. Jonas Monteiro. Beim Finale zwischen Lukas Renner und Daniel Vöhringer war kein Laut zu hören, abgesehen von gelegentlichen Anfeuerungsrufen und Entsetzensschreien aus der jeweiligen Fankurve (Bildergalerie).
Nach drei unglaublich spannenden Runden entschied Lukas Renner letztendlich das Rennen für sich und verwies Daniel Vöhringer auf den wohlverdienten 2. Platz. Der Pokal selbst verbleibt im JUZ: er bietet genug Platz für die zukünftigen Hockenheimer Mario-Kart-Champions. JUZ-Chef Markus Schey und Simone Sand bedankten sich nach dem Turnier für die ehrenamtliche Bereitschaft der Jusos, sich im JUZ zu engagieren, und äußerten Interesse, auch zukünftig wieder den großen Hockenheimer Mario-Kart-Champion zu küren. Auch Juso-Sprecher Paul Haas bekräftigte, dass das Mario-Kart-Turnier in den nächsten Jahren zu einer bleibenden Institution weiterentwickelt werden würde und sprach davon, den Mario-Kart-Champion der Verwaltungsgemeinde HORAN zu ermitteln. (Christian Soeder)